Der flinke Achilles gibt einer Schildkröte einen Meter Vorsprung und holt sie anscheinend niemals ein, obwohl er das
      
			k-fache Tempo seiner Gegnerin läuft. Sie ist nämlich 1/k Meter weitergelaufen,
			wenn Achilles ihre Startposition erreicht. Legt er jetzt diese 1/k Meter zurück, so kommt die Schildkröte 1/k² Meter voran. Das setzt sich
      			endlos fort und ergibt die Reihe
			
      
			1 + 1/k + 1/k² + 1/k³ + ... ad infinitum.
      
      			
      			
      			Der griechische Philosoph Zeno glaubte offenbar, dass diese Reihe nicht konvergiert und Achilles damit
     			den Wettlauf mathematisch gesehen verliert, egal wie schnell er ist.
   
    		
Bemerkung
     				Der Grenzwert k/k-1 ergibt sich wie folgt:
     				Wir bilden die Partialsumme Sn:=
    
    				1 + 1/k + 1/k² +  ...  + 1/kn
    				und berechnen die Differenz 
		
				Sn - Sn/k
				=
     				1 - 1/kn+1.
				Daraus folgt: Sn = 
				(1 - 1/kn+1)/(1- 1/k).
				Für k > 1 strebt die Folge der Quotienten mit n → ∞ gegen 
				
				1/(1 - 1/k)
				=
     				k/k-1.
     				
     				
     				Zum Beispiel konvergiert für  k = 10 die Reihe gegen die Zahl 10/9. 
     				Dieses Resultat erhält man natürlich auch anhand der Dezimalbruchentwicklung:
     				1+1/10+1/10²+...
     				=
     				1 + 0,1 + 0,01 + ... = 1,1.