Wir wollen eine Basis (u, v)
des IR² bestimmen, so dass die Matrix A bzw. der korrespondierende
Endomorphismus h bezüglich der Vektoren u, v einer Diagonalmatrix
entspricht. Damit ist gefordert: h(u) = λ·u + 0·v und h(v) = 0·u + μ·v. Daraus folgt: A·u = λ·E·u, wobei E die 2×2-Einheitsmatrix ist. Daher wird u ≠ 0 von (A - λ·E) auf den Nullvektor abgebildet. Der Endomorphismus (A - λ·E) ist somit nicht injektiv, daraus folgt: det(A - λ·E) = 0. Ebenso gilt: det(A - μ·E) = 0. Die Zahlen λ, μ sind also die Nullstellen des Polynoms φ(x):= det(A - x·E) = x² - x - 1 (die Komponenten von A - x·E sollte man hier als Elemente des Körpers IR(x) auffassen). Das Polynom φ ist von der Wahl der Basis unabhängig - man nennt es deshalb das „charakteristische Polynom” von h. Seine Nullstellen λ = ½ + ½·√5 und μ = ½ - ½·√5 nennt man „Eigenwerte” und die Vektoren u, v mit A ·u = λ·u bzw. A·v = μ·v heißen „Eigenvektoren”. Per Additionsverfahren erhalten wir:
die (bis auf ein skalares Vielfaches eindeutig bestimmten) Vektoren u,v sind linear unabhängig und bilden daher eine Basis des IR². In Bezug auf diese Basis korrespondiert der Endomorphismus h also zur Diagonalmatrix